Die Bundesregierung unterschätzt dieses Problem,
wie ihre Antwort auf eine Kleine Anfrage unserer Fraktion zeigt.
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Studien zu den Langzeitfolgen einer medikamentösen Behandlung hält die Bundesregierung ebenfalls nicht für notwendig.
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Sie verschließt auch die Augen davor, dass ein hoher Anteil der Verordnungen durch Ärzte erfolgt, die weder über eine kinderärztliche noch kinder- und jugendpsychiatrische Ausbildung verfügen.
- Medikamente zur Behandlung von ADHS werden weiterhin auch Kindern unter sechs Jahren verschrieben, für die sie gar nicht zugelassen sind.
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Zudem zeigt der hohe Anteil an medikamentösen Therapien ohne psychotherapeutische Begleitung, dass die Einnahme von Tabletten nicht als Ultima ratio, sondern als gleichwertige Therapieform akzeptiert wird.
Quelle: Krankenkassen Ratgeber/ 27.11.2006
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