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ADHS Studie
Ritalin enthält Methylphenidat, einen Amphetamin-Verwandten, und fällt daher weltweit unter das Betäubungs-
mittelgesetz

Ritalin wird in der Szene als Speed angeboten. Speed kann Schäden im Bereich der Hirnsubstanz und damit bleibende psychische Defekte erzeugen

Ritalin ist im Sport nicht zugelassen - besonders in Internationalen Wettkämpfen (Doping)

Ritalin
in Kombination mit anderen Drogen kann zu Vergiftungen (Intoxikationen) führen



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Ritalin - Hilfe oder Hindernis?

Als Mutter eines 9 1/2 jährigen Sohnes sah ich mich Ende 2005 mit dem Telefonanruf einer seiner Lehrerinnen konfrontiert, mit der Bitte um ein Gespräch. Ehrlich gesagt, war ich richtiggehend erleichtert darüber, da ich seid einigen Wochen spürte, dass mit meinem ältesten etwas nicht stimmte, etwas anders war.
Die Frage war nur: WAS?

Gesamter Bericht "Ritalin - oder Hindernis?" als PDF zum Download
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Denn jedes Mal bekam ich auf mein Nachfragen bei ihm die Rückmeldung: alles sei ok, wir haben heute keine Aufgaben (dies hörte ich beinahe täglich - komisch, dachte ich mir, und das in der dritten Klasse?!?), oh kann ich raus abmachen gehen? etc.

Wie gross das Ausmass des Problems war, welches ich dann am Gespräch zu hören bekam, verschlug mir einen Moment lang die Sprache: angeblich gab er seit Tagen keine Aufgaben mehr ab und wenn er ein zweites Mal dafür aufgefordert wurde, passierte ebenfalls nichts, bei Prüfungen waren die Blätter oft leer und in der Klasse eckte er vielmals an mit seinem Verhalten: "ich bin der Chef, habe alles unter Kontrolle, hey so läufts...

Hinzu kam, dass sein Legasthenie-Therapeut (zu welchem er 1 Lektion pro Woche ging) einen Test vorlegte, welcher ganz klar aufzeigte, dass mein Kind unter Depressionen leiden sollte! Puh, nun hagelte es in mir Selbstvorwürfe: warum habe ich nicht früher reagiert? Hätte ich mehr tun sollen? ist er mit der Scheidung (trotz Kurs für Scheidungskinder) doch nicht klar gekommen? War der plötzliche Herztod der Kindergärtnerin seiner gehörbehinderten Schwester zuviel um damit umgehen zu können, etc.? Nachdem ich mich wieder etwas gefangen hatte, wollte ich mich eingehender darüber informieren was der Test aussagt: da bei ihm eine ausgesprochene Ueberaktivität und ein Definitions-/Geltungsdrang nach aussen vorhanden gewesen war, so das Testergebnis! Suchte er SO Sicherheit in seinem wurzellosen Sein?

Blitzartig war mir klar: da schreit eine Kinderseele nach Hilfe und Heilung! Mit einer völligen Ueberzeugung lehnte ich eine medikamentöse Behandlung (die mir angeraten wurde!) ab (was doch auf ein ziemliches Unverständnis auf Seiten des Arztes stiess!), bat die Lehrerinnen um Unterstützung und Verständnis während der Schulstunden und bei den Hausaufgaben, was sie ganz toll und zu Gunsten meines Kindes auch taten! Wie wertvoll...!

Ich meinerseits war bemüht um einen Platz bei einem Psychotherapeuten.....Denn ebenso spürte ich, dieser eingeschlagene Weg wird alles andere als einfach sein. Habe ich im Dorf doch schon von etlichen ähnlichen Kindern gehört, die sich in unserer massstabgesetzten Gesellschaft anders oder eben auffällig benommen haben und dann dank dem "Wundermittel" Ritalin herrlich angepasst und integriert dem schulischen Weg folgten und auch zu Hause endlich wieder leichter und pflegeleichter mit ihnen umzugehen war. Meine persönliche Lebenserfahrung lehrte mich, man kann Problemen, Lektionen, Erfahrungen etc. im Leben nicht aus dem Weg gehen und unterdrücken, denn diese kommen irgendwann wie ein Bumerang zurück! Ohne tieferen Grund reagierte mein Kind nicht so und wenn mit einen Medikament alles runtergedrückt wird, was kommt da irgendwann als Erwachsener zurück und bleibt unerledigt? Hilfe - dies konnte ich unmöglich verantworten, zumal mich der Umstand stutzig machte, dass ein erwachsener Bekannter, Ritalin gegen seinen Sekundenschlaf einnehmen muss - welche Wirkungsspannweite! Meine Lehr- und Wanderjahre als Pharmaassistentin halfen mir ebenfalls bei meiner Entscheidungsfindung........

Schnell ein Medikament gegen dies und das - nur bloss nicht hinschauen, was die Ursache/der Kern sein könnte?! Unzählige Male durfte ich dies beobachten! Dies ist absolut nichts gegen die Medizin - eher ein Plädoyer für den gesunden Menschenverstand und das Zulassen des inneren Gespürs (mit welchem wir alle ausgestattet sind und es aber so oft verleugnen).

Nun der Preis, den man für diesen Weg bezahlt ist in unserer Gesellschaft hoch, man kämpft und rechtfertigt sich andauernd - warum eigentlich?

Mein Sohn fasste erstaunlich rasch zu seinem Psychotherapeuten Vertrauen, durfte mit kleinen Schritten sein Inneres öffnen und erkunden und ich fuhr/fahre ihn wöchentlich hin und bringe ihn nach dem Abholen wieder zur Schule zurück. Sowie zahle ich gerne 10% Selbstbehalt der Therapie. Die Wolken am Himmel begannen sich allmählich zu lichten, mein Kind bekam immer mehr starke Wurzeln und die Stürme rüttelten nach wie vor an ihm - nur durfte er Schritt für Schritt mehr aus seiner inneren Stärke schöpfen, sich selber akzeptieren und aufhören ständig an sich zu zweifeln sowie fortlaufend ins Aeussere zu flüchten. Dass die Therapie der richtige Weg war, wurde beim Zeugnisgespräch so richtig sichtbar - der junge Herr wurde von allen Seiten gelobt, seine Fortschritte mit Freude begrüsst und ihm Mut zugesprochen! Sein Strahlen vor Zufriedenheit werde ich nie mehr vergessen...! Natürlich gab es auch Rückschläge: ein grosser war für ihn seine Mathematiknote, welche infolge 2-3 verpatzter Prüfungen nicht erhöht wurde und seiner Hoffnung und seinem Selbstvertrauen arg zusetzte. Wir werden die Therapie in der vierten Klasse fortsetzen und ich wünsche meinem mittlerweile 10 jährigen Sohn die Power, die Freude und die Zuversicht kraftvoll seinen Weg zu gehen. Ich bin unendlich stolz auf ihn!!!

Wenn ich zurückblicke, so gab es viele einsame und zweifelnde Momente - werden wir es schaffen? Auch ich wurde gezwungen hinzuschauen: es tut weh zu spüren, wie ein sonst so offen-kommunikatives Kind sich völlig verschliesst und nicht mal mehr mit seiner Mutter sprechen kann/will. Dank dem Psychotherapeuten erfuhr ich immer wieder Unterstützung, weiterzumachen - er war der Fels, der unerschütterlich daran glaubte - es kommt gut. Mich als Mutter bestärkte er in meiner Ansicht und meinem Weg. Ebenso stellte er schon beim ersten Besuch klar, auf keinen Fall brauche mein Sohn Ritalin - es gehe auch ohne!

Ein Kompliment von unserem Arzt lautete: "Mein lieber Mann, sie haben einen vifen Kerl als Sohn!" Was will ich mehr? Als ein Kind mit einer starken Persönlichkeit, die wachsen und gedeihen darf. Möge es noch viele, viele solcher Aerzte für die Menschheit, insbesondere für unsere Zukunft, für die Kinder geben. Solch eine Menschlichkeit berührt und heilt durch und durch!

K.A. aus B. im August 2006




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